Nach «Schindlers Liste»

Rosenbaums Schutzhaus

Im Zweiten Weltkrieg rettete Pinchas Tibor Rosenbaum eine Generation Juden. Mit einer ungarischen Uniform gab er vor, Juden abzuführen. Doch er brachte sie nicht ins Verderben, sondern in ein Schutzhaus. Jetzt kommt ein von seinem Wirken inspirierter Film namens «Walking with the enemy» in die Kinos.

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Eine Szene aus dem Film «Walking with the enemy» mit Jonas Armstrong als von Rosenbaums Wirken abgeleitetem Charakter Elek Cohen.
Die wahren Geschehnisse erinnern an den dokumentarischen Film «Schindlers Liste». Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges trug der ungarische Jude Pinchas Tibor Rosenbaum eine Uniform der Pfeilkreuzler, einer ungarischen Faschistengruppe, die mit Hitler verbunden war.

Rosenbaum riskierte sein Leben, indem er so tat, als würde er jüdische Familien abführen. Er gab vor, die Juden zu erschiessen, wenn sie nicht in sein Pfeilkreuz-Auto einsteigen würden. Am Zielort befand sich aber nicht ein Gefängnis, sondern ein Schutzhaus, wo Rosenbaum seine Identität enthüllte. Er wurde zum Helden.

Knapp entkommen

Der Film «Walking with the enemy» zeigt in 123 Minuten die dramatische Geschichte. Jonas Armstrong («Robin Hood»-Serie) spielt Elek Cohen, einen Charakter, der vom Wirken Rosenbaums abgeleitet ist. Ben Kingsley mimt das ungarische Staatsoberhaupt Miklós Horthy.

Im Film trägt Cohen eine Uniform, die er einem toten deutschen Soldaten abgenommen hat, nicht eine aus dem ungarischen Reich. Cohen weiss, dass er umgehend hingerichtet werden würde, sollte seine Identität auffliegen. Mehrfach geschieht dies beinahe, wenn er Wege der Nazis kreuzt. Spannung ist bei diesem Film garantiert.

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Datum: 15.05.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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