Freakstock 2012

«Bruchlandungen sollen nicht entmutigen!»

Rund 3000 «Jesus Freaks» haben sich vom 1. bis 5. August in Borgentreich zum 18. Freakstock Festival getroffen. Dies auf dem Gelände der koptischen Kirche. Das Festival stand unter dem Motto «Himmelsstürmer & Bruchpiloten».

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FreakStock
Die vorwiegend jungen Besucher nahmen sich die Leidenschaft der ersten Luftfahrtpioniere zum Vorbild, um neuen Wind in ihr Glaubensleben zu bringen. Simon Roth von der Jesus-Freaks-Gruppe aus Jena ermutigte in der Abschlusspredigt die Teilnehmenden dazu, sich neu dafür zu entscheiden, Jesus von ganzem Herzen nachzufolgen und sich nicht von «Bruchlandungen» entmutigen zu lassen. Gerade im Alltag sei es wichtig, nicht die Leidenschaft zu verlieren, die Gott einem ins Herz gelegt habe.

Austragungsort der jährlichen Veranstaltung war ein altes Kasernengelände, das der Koptischen Kirche in Deutschland gehört. Die koptische Kirche bot auch in diesem Jahr auf dem Festival Andachten und Seminare an.

Zum vierten Mal bei den Kopten

Das Freakstock-Festival fand bereits zum vierten Mal in Borgentreich statt. Bis 2008 kamen die «Jesus-Freaks» im thüringischen Gotha zusammen. «Wir, die älteste Kirche der Welt, umarmen die jüngste christliche Gemeinschaft», freute sich Anba Damian in einem früheren Gespräch mit Jesus.ch. Damian ist Generalbischof der koptischen Kirche. Er spricht von gelebter Ökumene und gibt auf dem Festival jeweils auch einen kurzen Input.

Einst Arzt, heute Bischof

In Deutschland bildete sich der gebürtige Ägypter zum Facharzt in der Radiologie aus. Dann arbeitete er als erster Oberarzt in der Radiologie im Kreiskrankenhaus in der Stadt Mühlacker im Landkreis Enzkreis in Baden-Württemberg. 1991 zog er sich ins Kloster St. Bischoi in der westlichen Wüste Ägyptens zurück, zwei Jahre später wurde er vom koptischen Papst Shenouda III. zum Priester geweiht. Seit 1995 amtiert er als Generalbischof der Kopten in Deutschland.

150 Freaks-Gruppen

Die Jesus-Freaks sind eine Erweckungsbewegung junger Christen in Anlehnung an die «Jesus-People» der 60er und 70er Jahre in den USA. Die «Jesus Freaks» existieren seit 21 Jahren. Gegründet wurde die evangelikale Jugendbewegung 1991 von Martin Dreyer in Hamburg. Mittlerweile gibt es in Europa mehr als 150 «Jesus-Freaks»-Gruppen.

Lesen Sie auch:
Jesus Freaks feiern bei Koptenbischof

Webseite:
Freak Stock

Datum: 08.08.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / idea / epd

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