Glück wagen

Ein «Ja» zu sich finden

Es gibt Menschen, die uns beeindrucken. Manchmal so sehr, dass wir wünschten, wir könnten so sein wie sie. Wir kopieren ihren Look oder ihr Verhalten und hoffen, dadurch besser und interessanter zu sein. Aber bin ich wirklich nicht gut genug, um einfach ich selbst zu sein?

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Es ist wohl tief in uns drin, dass wir uns mit anderen vergleichen. Nur: Nicht immer schneiden wir dabei gut ab. Ganz ehrlich findet man doch immer jemanden, der schöner ist, begabter, reicher, lustiger, spontaner...

Eine Kopie ist nie so gut wie das Original

Tatsächlich liegt der Ursprung vieler sozialer, gesundheitlicher und seelischer Probleme darin, dass sich manche Menschen selbst nicht mögen. Sie sind unzufrieden mit ihrem Aussehen, ihrer Art zu reden oder wie sie sich verhalten. Schlicht gesagt: Sie lehnen ihre Persönlichkeit ab.

Bei dem Versuch anders zu sein, tauchen nur folgende Probleme auf: Vermutlich wird es mir nicht gelingen, so zu werden, wie die Personen, die ich versuche zu kopieren. Und ausserdem werde ich mich dabei nie frei fühlen, sondern gehemmt und unsicher. Glücklich sieht anders aus.

Ein «Ja» finden zu mir selbst

Warum versuchen wir, so krampfhaft anders zu sein? Ist es vielleicht die Angst, nicht gut genug zu sein?

Vielleicht sollten wir uns einmal daran erinnern, wer uns geschaffen hat. Gott ist allmächtig, liebend und gut. Wenn er gewollt hätte, dass ich anders aussehe, hätte er mich so geschaffen. Wenn er es besser gefunden hätte, dass ich eine andere Persönlichkeit habe, hätte er sie mir gegeben. Gott weiss genau, was gut für mich ist und er hat mich genau so geschaffen, wie er sich das für mich vorgestellt hat. Natürlich dürfen wir reifen und uns weiterentwickeln. Doch der erste Schritt in diese Richtung ist: ein «Ja» zu dem, wie mich Gott geschaffen hat.

Wie bei allem, was wir um uns sehen, hat sich Gott eine Vielfalt an Charakteren, Persönlichkeiten und Merkmalen einfallen lassen. In der Natur erleben wir das als bereichernd, faszinierend und inspirierend. Wir sollten anfangen, das auch für uns selbst anzunehmen.

Zum Thema:
Umkämpfte Gedanken: Ständig auf andere schauen?
Lebensgewinn: Mut statt Furcht

Datum: 05.10.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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