Ernestine Shepherd

Die älteste Bodybuilderin der Welt ermutigt uns alle

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Ernestine Shepherd (86) (Bild: Facebook)
Die 86-jährige Fitnesstrainerin und Rednerin Ernestine Shepherd veröffentlicht regelmässig kurze Mutmacher auf ihrem Instagram-Kanal. Sie ist bekannt als die älteste Bodybuilderin der Welt. Auch ihren Glauben thematisiert sie offen und direkt.

Sie ist laut dem «Guiness Buch der Rekorde» die älteste Bodybuilderin der Welt. Sie steht früh auf, joggt, hebt Gewichte – danach geht sie ihrer Arbeit als Fitnesstrainerin nach oder hält Referate. Oder sie veröffentlicht mutmachende Botschaften, wie kürzlich diese: «Denke daran, dass die Freude nicht von deinen Umständen abhängt. Einige der unglücklichsten Menschen der Welt sind diejenigen, deren Umstände am beneidenswertesten erscheinen. Menschen, die karrieremässig ganz oben auf der Leiter stehen, sind oft überrascht, wenn sie feststellen, dass Leere auf sie wartet.»

Wahre Freude sei ein Nebenprodukt des Lebens in Gottes Gegenwart. Es sei wichtig, sich darauf zu konzentrieren, mit Gott in Verbindung zu bleiben.

Gott lässt einen auf Höhen gehen

Ernestine Shepherd schreibt als göttlichen Zuspruch: «Viele der Probleme, die nach deiner Aufmerksamkeit schreien, werden sich von selbst lösen. Mit anderen Angelegenheiten müsst ihr euch befassen, aber ich werde euch dabei helfen. Wenn du das Lösen von Problemen dem Ziel unterordnest, in meiner Nähe zu leben, kannst du sogar in deinen schwierigsten Tagen Freude finden.»

Und sie zitiert Habakuk, Kapitel 3, Verse 17-19: «Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten, und der Weinstock bringt keinen Ertrag, noch kann man keine Oliven ernten, und auf unseren Feldern wächst kein Getreide; noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden, und auch die Viehställe stehen leer. Und doch will ich jubeln, weil Gott mich rettet, der Herr selbst ist der Grund meiner Freude! Anweisung für den Dirigenten: Dieses Lied soll mit Saiteninstrumenten begleitet werden. Ja, Gott, der Herr, macht mich stark; er beflügelt meine Schritte, wie ein Hirsch kann ich über die Berge springen.»

Danach zitiert Ernestine einen weiteren Vers und berichtet anschliessend über die Wichtigkeit von Trizeps-Übungen.

Training auch für Senioren wichtig

Nicht immer war Ernestine Shepherd so trainingsfreudig. Doch heute sagt sie, dass im Leben von allen Menschen das Training eine Schlüsselposition einnehmen sollte. Dies gelte auch für Senioren.

Ein später Einstieg ist möglich, wie ihre eigene Biografie zeigt: Sie begann im Alter von 56 Jahren mit dem Fitness-Training – und sie ist im Alter von 86 Jahren fitter als viele in ihren Jugendjahren. Auf ihrer Webseite hält sie fest, dass sie die beste Zeit ihres Lebens lebe («Having the time of my life»), in einem Alter wo viele finden, dass es ihnen schlechter geht und sie alt werden.

«Fühle mich besser als mit 40»

«Heute fühle ich mich besser als mit 40», schreibt Ernestine Shepherd auf ihrer Webseite. Und sie hält fest, dass man auch im fortgeschrittenen Alter nicht zum alten Eisen gehören müsse. Sie gilt als Vorbild für viele ältere Frauen.

Früher habe sie keine Work-outs gemacht und auch sonst keinen Sport betrieben. Das Umdenken erfolgte, als sie mit 56 Jahren mit ihrer Schwester Velvet gerade auf einer Kleider-Shoppingtour war. Die beiden lachten sich beim Anprobieren aus. Sie waren weit weg von einer idealen Figur. In der Folge besuchten die Schwestern ein Fitnesscenter, um an ihren Körpern zu arbeiten. Kurz darauf verstarb ihre Schwester an einem Hirn-Aneurysma.

Stärker als Frauen, die um Jahrzehnte jünger sind

Der Tod der Schwester führte dazu, dass Ernestine das Gym vorübergehend nicht mehr besuchte. Erst nach ein paar Monaten sagte ihr jemand, dass Velvet gewollt hätte, dass sie weitermacht. Schritt für Schritt wurde sie nicht nur fitter, sondern sie bezeichnete sich mehr und mehr als glücklicher denn je zuvor.

Viele Jahre später, 2007, erfolgte ihre erste Teilnahme an einem Natural-Bodybuilding-Event – sie siegte und stach dabei Frauen aus, die um Jahrzehnte jünger waren. Verletzt sei sie nie gewesen und auch mit Schmerzen habe sie nie zu kämpfen. Wichtig, so die Athletin, sei eine gute Ernährung und ein langsamer Einstieg in diesen Sport.

Glaube wichtig

Wichtig ist ihr zudem der christliche Glaube, über den sie beispielsweise bei «Facebook» berichtet. So schrieb sie einmal, nachdem sie eine positive Rückmeldung von jemandem erhalten hatte: «Ich fiel auf die Knie, um Gott zu danken, dass er mir ermöglicht, andere Menschen zu berühren.» Es sei Gott, der all das wirkt.

Schon früher sagte sie: «Mit Gottes Hilfe können wir alles tun. Daran glaube ich stark, es kommt einzig auf den Glauben an.» Shepherd war damals 13 Jahre jünger als heute, damals zählte sie 73 Lenze. «Man sieht die Resultate, die das Gebet dem geistlichen Körper gibt. Und durch das Training sieht man die Ergebnisse am physischen Körper.» Und sie hört nicht auf, andere zu ermutigen – ein geistlicher und physischer Lichtblick für uns alle in diesen bewegten Zeiten!

Zum Thema:
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Datum: 10.10.2022
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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