Syrische Flüchtlinge in Spanien seien in wachsendem Masse von ihrem bisherigen Glauben frustriert, berichtet ein christliches Hilfswerk. Viele, welche die Liebe Christi im südwest-europäischen Land erleben, finden zu Jesus.
Evangelische Gemeinde in Spanien
Pablo (Name geändert) leitet eine kleines, einheimisches Werk, das sich um Menschen kümmert, die aus Syrien, der Ukraine und anderen Ländern vor dem Krieg geflohen sind. Unter ihnen ist das syrische Ehepaar Amer und Sana (Namen geändert). Amer hat alle Habe verloren und während seiner Flucht vor dem Islamischen Staat nach Europa sah er seinen Vater sterben. Gebrochen erreichte er Spanien mit seiner Frau und den beiden Kindern im Teenager-Alter.
Er war selbst Muslim, doch gegenüber seiner Religion wurde er bitter, als er sah, wie der Islamische Staat tötete, vergewaltigte und Menschen im Namen des Islam verstümmelte. Er sah keinen anderen Ausweg mehr, als seiner Religion den Rücken zu kehren.
«Nie davon gehört»
Auf ihrer Suche nach einem Obdach standen ihnen Christen zur Seite. «Wir bauten Brücken zu dieser Familie und anderen Syrern. Eines Tages fragten sie uns, warum wir das tun», erinnert sich Pablo. Er erzählte ihnen von der Liebe Gottes und dass sie als Christen seine Barmherzigkeit und Güte ausdrücken wollen.
«Syrische Flüchtlinge sind vom Islam sehr enttäuscht. Wenn sie die Liebe Gottes sehen und man ihnen die Güte Gottes in den Evangelien zeigt, sagen sie, dass sie noch nie davon gehört haben. Sie beginnen, in die Gemeinde zu kommen und ihr Vertrauen auf Jesus zu setzen.»
Gemeinden wachsen
Pablo und sein Dienst kümmert sich um mehrere Dutzend Familien, unterstützt mit Geldern von Werken und früher auch der spanischen Regierung. Zur Hilfe gehören Decken, Essen, Unterricht der spanischen Sprache und das Helfen bei der Job-Suche.
Die Zahl syrischer Einwanderer, welche die Gottesdienste in der Region besuchen, wächst, erklärt Pablo. «Wir zeigen den Gläubigen, wie sie ihrer Familie und den Nachbarn davon berichten können.» Dies führe zum Wachstum der Gemeinden.