Undenkbares wird möglich

Fingerprint predigte auf dem Roten Platz

Stephan Maag, der Leiter von Fingerprint, ging während der Fussball-WM mit anderen Christen in Moskau auf die Strasse. Dabei wurde Undenkbares möglich: auf dem Roten Platz das Evangelium zu verkündigen.

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Fingerprint-Flashmob auf dem Roten Platz in Moskau (Bild: zVg)
idea Schweiz: Stephan Maag, Sie sind zurück aus Moskau. Was haben Sie dort gemacht?
Stephan Maag:
Wir sind als Teil der Bewegung Fingerprint International und dem Missionswerk Steiger nach Russland gereist, um mit kreativen Aktionen mit Menschen ins Gespräch zu kommen, für sie zu beten und ihnen die frei machende Botschaft von Jesus Christus näherzubringen. Einer unserer Träume war es, auf dem Roten Platz in Moskau zu predigen und einen Flashmob zu machen.

Während der WM sind solche Einsätze nicht erlaubt. Was war überhaupt möglich?

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Stephan Maag auf dem Roten Platz in Moskau
Wir wussten um die Einschränkungen. Aber für uns stand fest, dass die Vision, in Moskau das Evangelium zu verkündigen, im Willen Gottes war. Für Gott ist nichts unmöglich! Unser Team war international zusammengewürfelt. Mit dabei war auch eine Gruppe von Ex-Muslimen aus Ländern, in denen Verfolgung konkret ist. Sie empfanden die Lage in Moskau überhaupt nicht beängstigend. Dann fanden wir heraus, dass Hare Krishna hier Prozessionen durchführt. Deshalb entschieden wir uns, es zu wagen, und zwar so, wie wir es auch an anderen Orten tun. Wir gestalteten Kunstprojekte, machten Umfragen, luden Leute in unsere kreativen Teams ein, wir hatten einen Wunderstuhl dabei, um mit Menschen zu beten. Diese kreativen Elemente nutzten wir, um mit den Menschen über den Glauben zu reden.

Wie reagierten die Moskauer?
Jeden Tag konnten wir für viele Passanten beten und es kamen täglich Personen zum Glauben. Im Nachhinein sehe ich: Für Menschen war so etwas unmöglich. Doch für Gott war es möglich.

Wie erlebten Sie die Menschen in Russland?
Als sehr offen und freundlich! Angefangen bei den Christen vor Ort, die ein grosses Anliegen haben, das Evangelium zu den Menschen zu tragen, aber unsicher waren, wie sie das anpacken sollten. Aber dann kam jeden Tag eine grosse Gruppe von ihnen mit uns auf die Strasse. Wir erlebten, wie die Russen einen regelrechten Hunger nach Spiritualität haben. Doch es ist auch eine geistliche Not in dieser 18-Millionen-Stadt. Es herrscht ein spirituelles Vakuum, das darauf wartet, gefüllt zu werden. Da sind wir gefragt.

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Fingerprint-Evangelisation in Moskau
Ihr eindrücklichstes Erlebnis?
Nachdem wir schon mehrere Tage unterwegs waren, gingen wir auf den Roten Platz. Da war extrem viel Polizei und Militär und wir dachten: Es ist unmöglich, hier was zu machen! Dann ermutigte uns aber ein junger Mann der Gruppe, vorwärtszugehen. Also stellten wir uns mitten in die Menschenmenge und machten einen Flashmob mit weissen Masken, und wir predigten auf dem Roten Platz das Evangelium von Jesus Christus! Wir hatten den Eindruck, es sei darum gegangen, geistliche Mauern einzureissen. Uns ist nichts passiert. Gott hat das Undenkbare möglich gemacht! Das war ein starkes Zeichen der Realität Gottes.

Eindrücklich für mich waren auch die vielen Gespräche mit Menschen. Ein Mann, der auch schon in Indien nach der Wahrheit gesucht hat, kam zweimal und stellte viele gute Fragen. Ich beantwortete sie so gut ich konnte und dann nahm er Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser an.

Und wer wird Fussball-Weltmeister?
Ich hoffe die Schweiz! Viel wichtiger ist mir aber, dass das Feuer, das unsere Gruppe während der WM entfacht hat, auf ganz Russland übergreift. Das hoffe ich, dafür bete ich und hoffentlich viele andere auch – damit der Glaube durch die Widerstände hindurchdringt und Frauen und Männer mutig zu Jesus stehen.

Zur Webseite:
Fingerprint

Zum Thema:
Fussball-WM und Evangelium: Wie Christen in Russland trotz Verbot zum Glauben einladen

WM sei Dank: Drei Millionen Russen sollen das Evangelium hören
Stephan Maag und Fingerprint: «Greenpeace für Jesus»

Datum: 29.06.2018
Autor: Rolf Höneisen
Quelle: idea Schweiz

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Russland wird in unseren Medien zu negativ dargestellt, es geistert zudem noch die falsche Vorstellung herum, die bösen Russen als Magog kommen bis zum Rhein. Gog und Magog erweist sich jedoch eher als die Türkei denn Russland. Es gibt sehr strenge Anti-Terror-Gesetze mit strengen Paragrafen gegen die unkontrollierte Religionsausübung. Die Anwendung ist jedoch so, wie das Gesetz eigentlich gedacht ist: gegen Terror. Es ist einfach so, daß wer Ärger macht in Russland Probleme bekommt und wer nicht, auch wenn er das Evangelium verkündigt, eben keine. Das ist anders als in Deutschland, hier bekommt oft der Anständige Probleme und der Kriminelle geht frei aus: wir sollten da von Russland

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