Gebete ohne Heilversprechen

Healing Rooms: Anfänge in der Schweiz, heute in 74 Ländern

Healing Rooms, Heilungsräume, sind ein Teil der Heilungsbewegung. In solchen Räumen wird für persönliche Anliegen gebetet und dabei mit dem Wirken Gottes gerechnet. Wussten Sie, dass die Geschichte der Healing Rooms in der Schweiz begann?

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Gebet in Healing Rooms
Die Bewegung fand ihren Weg von den USA über England und Schottland auf das europäische Festland. Aber eigentlich begannen die Healing Rooms in der Schweiz.

Heilungen in Männedorf

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Antonia und Victor Bregger

Den ersten Heilungsraum hat Dorothea Trudel 1851 in Männedorf mit ihrem verzweifelten Schreien nach Gottes Eingreifen ins Leben gerufen. Die vier Mitarbeiter der Firma ihres Neffen wurden durch ihr Gebet (vgl. Jakobus 5) von Schwindsucht geheilt. Viele weitere Heilungen folgten und die Kunde über Gottes übernatürliches Wirken verbreitete sich über die Landesgrenzen hinaus. Selbst die NZZ berichtete damals darüber. Über eine Konferenz in England fanden diese Zeichen und Wunder auch den Weg in die Vereinigten Staaten. John G. Lake eröffnete 1915 einen Heilungsraum in Spokane und erlebte in den folgenden drei Jahren mit seinen Mitarbeitern über 100'000 dokumentierte Heilungen.

«Verschüttete Brunnen ausgegraben»

1998 erweckte der Heilige Geist einen Geschäftsmann und Ältesten der Bethel Church Redding in Kalifornien. Cal Pierce wurde zusammen mit seiner Frau beauftragt, die «verschütteten Brunnen der Heilung in Spokane wieder auszugraben». Dies in Anlehnung an 1. Mose Kapitel 26, Verse 12-22. Pierce erhielt auch die Verheissung, dass es nicht bei einem lokalen Phänomen bleiben würde, sondern dass daraus ein weltweites Netzwerk von Heilungsräumen entstehen werde, in denen Menschen durch Gebet in der Gegenwart Gottes geheilt würden.

Inzwischen gibt es über 3'000 Healing Rooms in 74 Ländern. In Redding findet wöchentlich ein von 250 Menschen besuchter Healing Room unter der Leitung von Chris Gore mit einem Team aus rund 1'000 Mitarbeitern statt. 2003, anlässlich Cal Pierces erstem Besuch in Lausanne, sind spontan auch in der Schweiz einzelne Healing Rooms entstanden. Unter der Leitung von Antonia und Victor Bregger entstanden seit 2011 anlässlich einer 2. Heilungskonferenz mit Cal Pierce als Hauptrednerin der Schweiz weitere Heilungsräume, die mit diesem überkonfessionellen und internationalen Netzwerk (International Association of Healing Rooms) zusammenarbeiten.

In einem Netzwerk

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Gebet in Healing Rooms

Das Ehepaar Bregger steht in freundschaftlicher Beziehung und regem Austausch mit Cal Pierce, Chris Gore (sein Dienst führt ihn seit über zehn Jahren jährlich mindestens einmal in die Schweiz, nächste Konferenz 19. bis 21.10. 2017) und vielen anderen Leitern aus diesem Netzwerk. Es besteht auch ein regelmässiger Erfahrungsaustausch mit anderen Heilungsdiensten in der Schweiz, zum Beispiel mit Andreas Lange von Medialog und Wunder heute und mit den Heilungsräumen in der Romandie, die von Jean Luc Trachsel (AIMG) ins Leben gerufen worden sind.

Healing Rooms Schweiz ist Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz und arbeitet lokal mit bestehenden Kirchen und Gemeinden zusammen, welche das Anliegen, «dass Jesus heute noch heilt» teilen. Es soll ein niederschwelliges überkonfessionelles Angebot der verschiedenen christlichen Gemeinden bzw. Christen für die Stadt oder Region sein.

Keine Heilungsversprechungen

Obwohl oft emotionale und körperliche Heilungen geschehen, werden keine Heilungsversprechen gemacht. Es wird niemandem geraten, ärztlich verordnete Medizin abzusetzen. Die Gebetsteams bestehen aus geschulten ehrenamtlichen Christen. Die einzelnen Beter unterzeichnen eine Schweigepflichtvereinbarung.

Es wird in Zweier- oder Dreiergruppen für einen Besucher gebetet. Das Team wird angehalten, jedermann Liebe, Respekt und Annahme entgegenzubringen. Im Selbstporträt der Healing Rooms heisst es: «Gott möchte, dass es Ihnen gut geht. Wir beten für Ihre Gesundheit. Die Bibel sieht den Menschen gesamtheitlich mit Geist, Seele und Leib. Deshalb beten wir für alle Bereiche des Lebens. Wir tun dies nicht aus eigener Kraft, sondern im Namen von Jesus».

Zum Thema:
Wirkungsvolles Heilungsgebet: Chris Gore: «Lasst uns Jesus suchen, nicht Wunder!»
Paul Rapley aus «Christ in You»: «Jeder kann für Heilung beten»
«Wunderheute.TV»: Seit 10 Jahren jeden Monat ein Wunder

Datum: 15.10.2017
Autor: Florian Wüthrich / Victor Bregger
Quelle: Livenet / Healing Rooms

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