LiFe-Seminare

Wenn Gemeindeglieder zu Jüngermachern werden

LiFe-Seminare werden heute in zahlreichen Gemeinden durchgeführt. Seit 2001 haben sie sich als hervorragende Werkzeuge erwiesen, um Menschen in Jüngerschaft zu trainieren.

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Urs Schmid
«Wir sind berufen, Menschenfischer und Jüngermacher zu sein», sagte Urs Schmid, der lange als Redner bei grösseren und kleineren Evangelisationen unterwegs war und dabei immer wieder feststellte, dass viele Christen nur als Zuhörer kamen und wenige als Begleitpersonen, die Menschen zu den Anlässen mitnahmen.

Ein neuer Weg ist gefragt

«Die besten Ergebnisse erlebte ich immer dort, wo Christen ihre Bekannten einluden und auch weiter begleiteten.» Aufgrund dieser Beobachtung begann Urs Schmid sich Gedanken zu machen, wie Christen dazu angeleitet werden könnten, ihre Freunde einzuladen. Konkret: «Wie können Mitglieder einer Kleingruppe ihre Verwandten, Freunde, Nachbarn für Jesus gewinnen?» Als Teil seiner Aufgabe als Pastor für Evangelisation entwickelte er das Konzept von LiFe (Leben in Fülle entdecken) für das christliche Zentrum Buchegg in Zürich. Es ist ein Seminar, das an fünf Abenden durchgeführt wird und Themen behandelt, die während seiner Vortragstätigkeit am meisten gefragt waren.

Der Erfolg stellt sich sofort ein

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LiFe-Seminar
Das erste Seminar wurde 2001 mit 20 Teilnehmern durchgeführt. Wenige Monate später folgte das zweite Seminar mit 60 Besuchern. Innerhalb der ersten zehn Jahren wurden 155 LiFe-Seminare mit 723 Gästen durchgeführt. 415 Personen bekundeten, sich für ein Leben mit Jesus entschieden zu haben.

Ab 2008 führte das Team um Urs Schmid Schulungen in anderen Gemeinden in der Schweiz durch. Drei Jahre später kamen Anfragen für Schulungen von Pastoren im Ausland, die LiFe-Seminare in ihren Gemeinden einführen wollten. Heute wird das Seminar selbst in Ländern wie der Ukraine, Japan oder Ägypten angeboten.

Umstellung vom Event zur jüngerschaftlichen Entwicklung

Was ist das Geheimnis des Erfolgs? Der Grund scheint einfach zu sein: «Gemeindeglieder werden zu Begleitpersonen und Jüngermachern ausgebildet.»

Bei LiFe liegt die Priorität nicht bei grossen evangelistischen Events, sondern Christen werden motiviert und ausgebildet, ihre Freunde einzuladen und zu begleiten. Oft sind es Kleingruppen, deren Teilnehmer für Menschen in ihrem Umfeld beten und diese dann zu einem Seminar einladen. Seinen Glauben mit nahestehenden Menschen zu teilen, führt zu persönlichem Glaubenswachstum. Wenn sich dann Seminargäste für Jesus entscheiden, ist es nur natürlich, dass diese weiterhin begleitet werden, denn schliesslich begann alles auf Beziehungsebene und wird ganz selbstverständlich so weitergeführt. Aber auch mit den Gästen, die diesen Schritt nicht machen konnten, bleibt der Kontakt erhalten und nicht wenige finden in einem anderen Seminar oder bei anderen Gelegenheiten zu einem persönlichen Glauben an Jesus.

Warum glauben Christen?

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LiFe-Training
Das erste Seminar im Jahr 2001 liegt schon lange zurück. Für Urs Schmid hat LiFe aber nichts an Aktualität eingebüsst. Im LiFe geht es darum, zu bezeugen, warum Christen glauben. Um zu erklären, was sie glauben, sind andere Tools wie beispielsweise AlphaLive gut geeignet. LiFe will Menschen aufzeigen, dass ein Leben im Glauben an Jesus durchaus Sinn ergibt.

Sehr eindrücklich ist die Geschichte eines elfjährigen Jungen, der sich in seiner Verzweiflung an seine Mutter wandte und fragte: «Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Wenn du es mir nicht sagen kannst, kann ich mich ja gleich umbringen.» Die entrüstete Mutter wusste tatsächlich keine plausible Antwort und bat eine Freundin um Rat. Diese begleitete sie in ein LiFe-Seminar mitnahm. Dort lernte sie Jesus kennen und erfuhr echten Lebenssinn. Sie begnügte sich dann nicht damit, ihrem Sohn von ihrem Glauben zu berichten, sondern führte im Laufe der kommenden Jahre auch ihren Mann, die Tochter und viele weitere Menschen in eine lebendige Beziehung mit Jesus Christus.

Jünger machen Jünger

LiFe hat sich tatsächlich als ein wertvolles Werkzeug bewährt, das Christen zu Menschenfischern und Jüngermachern ausbildet. Urs Schmid ist sich bewusst, dass LiFe ein einfaches Werkzeug für Evangelisation in den Gemeinden ist, welches Ergänzung braucht. Es ist aber erstaunlich, wie gut sich dieses Werkzeug in den vergangenen Jahren bewährt und verbreitet hat.

LiFe-Seminare aktuell

Inzwischen arbeiten ca. 130 Gemeinden in der Schweiz mit LiFe-Seminaren. Dutzende von Kirchen in über 15 Ländern verwenden LiFe, um das Evangelium in unterschiedlichem Rahmen mit Freunden zu teilen. Die LiFe-Themen sind in über zwölf Sprachen übersetzt und online abrufbar.
Am 7. & 21. März 2020 findet wieder ein LiFe-Multiplikatoren-Training für Pastoren und Gemeindeleiter mit ihren Leitungsteams statt.

Mehr Informationen zum LiFe-Seminar finden Sie hier.

Zum Thema:
Jüngerschaft: Zehn Fehler, die man vermeiden sollte
Wussten Sie, dass… … die Jünger jünger waren, als oft gedacht?
LiFe-Seminare ziehen Kreise: «Weltweit haben Menschen die gleichen Fragen»

Datum: 12.12.2019
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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