Springtime Festival mit trommelfreudigen «For King & Country»
Fünf Bands in bester Spiellaune
brachten die 1'400 meist jugendlichen Festival-Besucher zum Tanzen. Allen voran
der Headliner «For King & Country», der jede Menge Trommeln und Pauken auf der
Bühne platziert hatte. Die Musiker lieferten sich an den verschiedenen
Instrumenten manchmal regelrechte Stafetten.
«For King & Country» spielte bereits zum zweiten Mal am Springtime Festival.
«Wir erleben hier
einen grossartigen Abend, etwas Einmaliges, Bombastisches, ein Live-Genuss auf
höchstem Niveau, der Tiefgang hat und ermutigt», sagte OK-Chef Peti Bruderer im Gespräch mit Livenet, während «For King & Country» die Festhalle Rüegerholz gerade in eine Festhütte verwandelte. «Aus diesem Grund machen wir es! Wir wollen Bands, die
etwas zu erzählen haben und den christlichen Glauben erlebbar machen.»
Die Besucherzahl
sei etwas tiefer als im Vorjahr gelegen, aber mit 1'400 Anwesenden dennoch in
Ordnung. «Wir haben ein geniales Publikum, die Bands begeistern, die Atmosphäre
ist heiss, alle schwitzen, es ist ein gemeinsames Fest, in welchem Gott im
Mittelpunkt steht. Das freut mich als Veranstalter.»
«Flame sagte innerhalb von vier Stunden zu»
«Flame»
Bereits kurz
nach der Türöffnung wusste die Schweizer-DJ-Formation «JackSayFree» die
ankommenden Besucher zu begeistern und zum Tanzen zu animieren. Jack Dylan,
FreeG und Saymo'K traten zuletzt oft in Deutschland auf, nun will die Formation
vermehrt wieder in der Schweiz zusammen auf der Bühne stehen.
Wegen dem
Ausfall eines anderen Interpreten überlegte Peti Bruderer, ob er nach einem
Ersatz suchen oder ob der Abend von vier Gruppen bestritten werden soll.
«Ich sagte mir, dass ich ein einziges Telefon mache, um einen
gleichwertigen Ersatz zu finden. Abends um 17 Uhr telefonierte ich mit einer
Kontaktperson.» Danach fuhr er nach Hause, brachte die Kinder ins Bett und
schaute zum Rechten. «Um 21 Uhr erhielten wir bereits die Zusage von 'Flame'.» Der
Grammy-nominierte Musiker hatte innerhalb von vier Stunden zugesagt.
«Nicht zum Burnout berufen»
Britt Nicole
Tiefgängigen
Pop-Worship bot die Band «Leeland». Alle vier bisherigen Alben der Gruppe
wurden für einen Grammy nominiert. Es gehe darum, sich ganz von Jesus Christus
füllen zu lassen, sagte Band-Leader Leeland Mooring. Man könne sogar jeden Tag
von Jesus auf der Bühne singen und den Fokus nicht auf Christus gerichtet
haben.
Die Musik müsse
aus dem Herzen kommen. «Wir sind nicht zum Burnout berufen», führte Mooring
aus. Die Echtheit der Band war greifbar, vorbildlich und inspirierend.
Ebenfalls einen
überzeugenden Auftritt bot die US-Sängerin Britt Nicole – und das ist keine
Selbstverständlichkeit. Bei ihrer Schweizer Premiere war die Sängerin bereits
im sechsten Monat schwanger. Bei einer früheren Schwangerschaft hatte sie eine
Tour abgesagt, nicht so 2018, wo sie das Publikum voller Elan mitzureissen wusste.
«For
King & Country» räumten ab
Der absolute
Headliner war bei der Ausgabe 2018 die Band «For King &
Country». Die Band räumte nicht nur musikalisch und text-inhaltlich ab, sondern
auch visuell. Fast alle Musiker spielten gleich mehrere Instrumente, die
Wechsel gingen teilweise sogar innerhalb der einzelnen Songs über die Bühne. Oft standen gleich mehrere Musiker hinter einer teils überdimensionalen
Trommel, wie etwa beim Weihnachts-Klassiker
«Little Drummer Boy», den die Band als Zugabe spielte.
«For King & Country»
Und sogar ein
spontaner Einschub war im eng getakteten, ausgeklügelten Bühnenprogramm
möglich: Kurz vor der Show begegnete die Gruppe hinter der Bühne dem Hip-Hopper
Flame, der sein Konzert bereits bestritten hatte. Zwischen Tür und Angel
einigten sich die beiden Parteien auf einen Rap-Blitzauftritt von «Flame» im
Laufe eines Songs von «For King & Country».
Organisiert wurde das
Festival durch die «Godi Jugendarbeit» in Frauenfeld, einem Arbeitszweig des
gemeinnützigen Vereins «JUTG» («Verein zur Förderung der Jugendarbeit im Thurgau»).
Dies auch in Zusammenarbeit mit Radio «Life Channel».