Das US-Gesundheitsinstitut testet derzeit eine israelische
Innovation, die bei einer Nuklear-Katastrophe tausende Menschenleben
retten könnte. Es handelt sich um ein Produkt, mit dem Strahlenopfer
behandelt werden können.
Bei einer industriellen Katastrophe oder einem Terror-Anschlag könnten womöglich tausende Menschen gerettet werden. Diese Meldung kommt genau zu der Zeit, in der in Washington D.C. der vierte Nuklear-Sicherheits-Gipfel durchgeführt wird, dessen Fokus auf einem Atomangriff einer muslimischen Terror-Organisation gegen ein westliches Ziel liegt.
Entwickelt wurde die Behandlung durch «Pluristem Therapeutics» in Haifa. Die Plazenta-Zellen-Therapie wird «PLX-R18» genannt. Bei Mäusen wirkte sie zu fast hundert Prozent.
Resultate vielversprechend
Im laufenden Jahr wird nun von der US-Gesundheitsbehörde in Zusammenarbeit mit dem Hersteller sowie weiteren US-Behörden die optimale Dosis bei Affen getestet. Sobald diese bekannt ist, kann das Produkt als neues Medikament lizenziert werden, das gegen akute radioaktive Syndrome eingesetzt werden kann. Die bisherigen Resultate werden als vielversprechend taxiert.
Yukiya Amano, Chef der Internationalen Atom Energie Behörde (IAEA), sagte gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP, dass sich der Terrorismus ausbreite und nicht ausgeschlossen werden könne, dass nukleares Material dabei verwendet werde. Yaky Yanay, Präsident von Pluristem, erklärte gegenüber Defense News, dass durch diese Therapie ein «Cocktail» von Proteinen freigesetzt werde, der Entzündung, Blutleere und Strahlungsschäden entgegenwirke. «Heute beobachten wir eine sehr schnelle Wiederherstellung bei Kleintieren, während die unbehandelten innerhalb von 15 bis 30 Tagen sterben.»
Voraussichtlich würden Patienten nicht hospitalisiert werden, so Yanay weiter. Wenn nötig könne zudem die ganze Bevölkerung behandelt werden, was bei einer Gross-Katastrophe notwendig sei.