Man nennt die Bibel das «Buch der Bücher» und Israel «das Land der Bibel». Doch das Land aus dem Nahen Osten weiss noch ganz andere Dinge zu drucken: Kürzlich enthüllte die israelische Polizei das erste Dienstfahrzeug das aus dem 3D-Drucker stammt.
Israelisches Polizeiauto aus dem 3D-Drucker
Noch ist der Punkt nicht erreicht, an dem ausdruckbare Polizeiautos
auf dem Highway patrouillieren und sich mit konventionellen Autos die
Strasse teilen. «Doch wir sind dem nähergekommen», schreibt
«3dprint.com», eine Webseite, die sich als «Die Stimme des 3D-Drucks»
preist. Und es möge womöglich nicht mehr lange dauern, bis erste solcher
Fahrzeuge normal fahren.
Diverse Fahrzeuge wurden gedruckt, darunter ein schwarz-silbernes Gefährt im
Jeep-Stil, und auf einer Abwehr-Technologie-Messe vorgestellt.
Fahren können sie noch nicht allein mit den ausgedruckten Komponenten, doch sie beeindruckten die Fachwelt.
Motor stammt von Elektroroller
Deshalb wurde ein ausgedrucktes Gefährt angereichert mit einem Lenkrad
des Citroën Berlingo, die Servolenkung stammt von einem
Polizeihelikopter, zudem wurde der Motor eines Elektrorollers eingebaut,
berichtet die Zeitschrift «Israel heute».
Nachdem zuerst ein handgrosses Modell ausgedruckt worden war,
erfolgte die Fertigung des Gefährts im Originalmass. Auf dem
Nummernschild prangt ein «007», dies zum Gedenken an Roger Moore, dem
langjährigen James-Bond-Darsteller, der während der Projektzeit des
Gefährts verstarb.
Der 3D-Druck könne das Gewicht der Fahrzeugstruktur um bis zu 50
Prozent reduzieren und die Anzahl der Teile sogar um 75 Prozent. Zudem
können Kosten gespart werden, verspricht «3dprint.com».