Aus dem Wüstensand 1,5 Milliarden US-Dollar generiert
Die teils karge Umwelt im Nahen Osten blüht unter anderem dank gezielter Bewässerung mit wenigen Tropfen, die direkt an die Wurzeln der Pflanzen geführt werden. Dazu liefern verschiedene Firmen Produkte und Know-how. Eine davon, die «Netafim» aus dem israelischen Kibbuz Hatzerim, ist nun für 1,5 Milliarden US-Dollar an das mexikanische Unternehmen «Mexichem» verkauft worden.
Tröpfchenbewässerungsanlage im Kibbuz Hatzerim
Aus wenig Wasser viel landwirtschaftlichen Nutzen kreieren: Mit kleinen Tropfen verändert die Tröpfchen-Bewässerung die Umwelt nachhaltig, inzwischen wird die Technologie in verschiedenen anderen Ländern eingesetzt.
Zu jenen Firmen, welche Produkte in diesem Segment herstellen, gehört «Netafim», welche in der Wüste Negev, im Kibbuz Hatzerim, gegründet worden ist.
Dieses Unternehmen ist nun vom mexikanischen Unternehmen «Mexichem» aufgekauft worden – für satte 1,5 Milliarden Dollar. In den kommenden 20 Jahren sind die (Nord-)Amerikaner verpflichtet, weiterhin am bisherigen Standort zu produzieren.
Export in 110 Länder
Somit gehört «Netafim» nun zu 80 Prozent «Mexichem», dem Kibbuz Hatzerim gehören weiterhin 20 Prozent. «Netafim» produziert in drei israelischen Fabriken, neben Hatzerim in Magal und Yiftach. Durch diesen Deal ist der Wert der Gesellschaft auf 1,9 Milliarden Dollar gestiegen.
Der israelische Betrieb liefert seine Produkte in mittlerweile 110 Länder, darunter auch solche, die Israel gegenüber unfreundlich eingestellt sind. Es handelt sich um einen der weltweit grössten Hersteller künstlicher Bewässerungssysteme.