Comeback im All

2022 will Israel auf den Mond … und den Mars

Das israelische Start-up «SpaceIL» hat den Mond weiterhin im Visier – und träumt auch von einer Mars-Mission. Die Bruchlandung im Jahr 2019 wird nicht als Fehlschlag betrachtet. Hunderte Kinder seien inspiriert worden.

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Raumschiff von «SpaceIL»
«SpaceIL»-Mitgründer Kfir Damari sagte dem Nachrichtensender «Sputnik», dass er die Bruchlandung des israelischen Raumschiffs «Beresheet» (übersetzt «Genesis») im April nie als Fehlschlag betrachtet habe. «Trotz des Absturzes schrieben uns Hunderte von Kindern, dass wir sie dazu inspiriert hätten, Ingenieure und Wissenschaftler zu werden.»

Die Kosten für das zweite Raumfahrzeug seien nun viel geringer als die 100 Millionen Dollar, die beim ersten Versuch eingesetzt wurden.» Dies weil Erfahrung, Know-how und Design schon da seien und man aus den Fehlern lernen könne. Diesmal würden noch rund 80 Millionen Dollar aufgewendet.

Auch den Mars im Visier

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«SpaceIL»-Mitgründer Kfir Damari
Damari sagte überdies, dass eine Landung auf dem Mars nie ausserhalb des Bereichs des Möglichen liege, weil die Erforschung des Weltraums in den Herzen und Köpfen der Israelis seit dem Start von Beresheet Fuss gefasst habe.

Bei der ersten Mondmission scheiterte der Landeversuch. Die Fähre zerbarst. Kfir Damari sagte bereits damals, dass «unglaublich viel erreicht» wurde, aber halt nicht das richtige Aufsetzen auf dem Himmelskörper.

Apollo-Effekt ausgelöst

Auf vieles könne man stolz sein, so Gründer und Hauptsponsor Morris Kahn. Ein «Apollo-Effekt» sei ausgelöst worde (Livenet berichtete). Dies sei gelungen, weil Tausende junge Israeli für die Technik begeistert werden konnten.

Israel ist die weltweit siebte Nation, die den Mond umkreist hat und – auch wenn es anders geplant war – erst die vierte Nation nach Russland, den USA und China, welche Raumschrott auf dem Erdtrabanten hinterliess.

Israel ist ein High-Tech-Land

Israel ist ein High-Tech-Land mit eigenem Silicon Valley, mehrere Autoanbieter arbeiten hier an der Selbstfahrtechnik ihrer Wagen (darunter Audi und Ford).

An der israelischen Weltraummission, der weltweit ersten nicht-staatlichen Raummission, war teilweise auch die Schweiz beteiligt: Der bundeseigene Rüstungskonzern «Ruag» lieferte ein Struktur-Teilchen für die Triebwerkhalterung.

Das von Ruag hergestellte Teil besteht aus Aluminium und stammt aus dem 3D-Drucker. Es handelt sich um die erste auf diese Weise produzierte Komponente für einen Mondlander; immerhin aber druckte Israel bereits ein ganzes Polizeiauto aus dem 3D-Drucker aus.

Zum Thema:
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Gottes Reich auf dem Mars?: «Den Weltraum zu entdecken ist ein Akt der Anbetung»
Missionsverbot gilt nicht überall: Russischer Astronaut will Bibel ins All mitnehmen

Datum: 21.01.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / JoyNews / welt.de / deutschlandfunk.de / BIN / BCN / JNS / SpaceIL

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