Als erstes Land Afrikas

Malawi eröffnet Botschaft in Jerusalem

Malawi eröffnet eine Botschaft in Jerusalem – als erstes afrikanisches Land. «Ich freue mich darauf, dieses wichtige Ziel und unsere Beziehungen mit Ihrer Regierung weiter voranzubringen», sagt Oded Joseph, Israels Botschafter in Malawi.

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Jerusalem (Bild: Unsplash)
Lazarus Chakwera, Präsident des südostafrikanischen Landes Malawi, kündigte erst vor kurzem während einer Rede zur Lage der Nation vor dem malawischen Parlament seinen Plan zur Eröffnung einer Botschaft in Jerusalem an.

«Meine Regierung erkennt an, dass die Aussenbeziehungen eine bedeutende Rolle bei der Förderung der sozioökonomischen Entwicklung und des Wachstums Malawis spielen», sagte Chakwera. «Unser Schwerpunkt auf der Weltbühne wird die Reform des Hauptquartiers des Aussenministeriums und seiner Auslandsvertretungen sein, damit unsere Botschaften in der Lage sind, die ehrgeizigen Ziele der weltweiten Förderung der nationalen Interessen Malawis zu erreichen.» Dazu gehört die Eröffnung einer malawischen Botschaft in Israels Hauptstadt Jerusalem sowie in Lagos in Nigeria.

Beifall im Parlament

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Lazarus Chakwera (Bild: Facebook)
Die Ankündigung wurde vom malawischen Parlament mit Beifall aufgenommen. Malawi hat derzeit keine Botschaft in Israel, obwohl die Länder seit 1964 Beziehungen unterhalten. 2019 besuchte Lazarus Chakwera das Heilige Land.

Wenn Chakwera seinen Plan durchführt, wäre Malawi das erste afrikanische Land, das ein diplomatisches Büro in Jerusalem einrichten würde.

In Israel gibt es 89 ausländische Botschaften, aber nur die USA (14. Mai 2018) und Guatemala (16. Mai 2018) haben ihre Botschaften in der israelischen Hauptstadt angesiedelt, der Rest befindet sich in Tel Aviv. Zwischenzeitlich war Paraguay (21. Mai 2018) während drei Monaten mit einer Botschaft in Jerusalem vertreten, ehe der Rückzug nach dem Präsidentenwechsel erfolgte.

Malawi, Serbien und Kosovo könnten folgen

Malawi wäre somit das dritte Land, das in Jerusalem eine Botschaft eröffnet. Ausserdem kündigten nun auch Serbien und Kosovo ihre Absicht an, im Rahmen eines von den USA vermittelten Abkommens zur wirtschaftlichen Normalisierung ebenfalls in Jerusalem Botschaften einzurichten.

Zudem eröffnete Australien ein australisches Handelsbüro in Jerusalem (Livenet berichtete). Dies könnte Signalwirkung auf andere Länder Afrikas haben. Pastor Drake Kanaabo von der «Redeemed of the Lord Evangelistic Church Makerere» in Kampala sagte eingangs 2020: «Auf geistlicher Ebene betrachtet Uganda Israel als die Mutter des Christentums. Die Christen Ugandas stehen nicht mehr auf einem Bein hinter Israel – sondern auf zweien. Im Beten und Handeln.»

Viele Einwohner wollen, dass ihre Regierung den symbolischen Schritt der Botschaftsverlegung vollzieht. «Israel ist das einzige Land der ersten Welt, das in der Nähe von Uganda und Afrika liegt.»

Zum Thema:
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Datum: 15.09.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Joy News / CBN / Jerusalem Post

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