Starkes Wachstum

Afrikanische Gemeinden gedeihen wie nie zuvor

Zoom
Afrikanische Gemeinde (Bild: urbanintellectuals.com)
In Grossbritannien gab es einen fünfprozentigen Rückgang bei den Kirchenbesuchen, während zeitgleich die Anzahl der Mitglieder in afrikanischen Gemeinden um 18 Prozent stieg.

Nach Angaben des Zensus der Evangelikalen Allianzen «Ethnien und regelmässiger Kirchenbesuch» ist dieses Wachstum in Schwarzen Gemeinden mindestens dreimal so hoch wie ihr Anteil an der Bevölkerung. London ist der beste Standort, um dies zu beobachten, da dort mittlerweile 48 Prozent der Kirchgänger dunkelhäutige Menschen sind. Im Stadtbezirk «London Borough of Southwark» gibt es die grösste Konzentration von afrikanischen Gemeinden im ganzen Land. Es gibt dort schätzungsweise 240 mehrheitlich Schwarze Gemeinden mit über 20'000 Mitgliedern.

Was wissen wir über afrikanische Gemeinden, ihr Christsein und ihr rasantes Wachstum? Hier sind fünf wissenswerte Dinge:

1. Afrikanische Christen sind aktiv und engagiert

Afrikanische Gemeinden erwarten, dass sich ihre Mitglieder stark engagieren und am Leben und den Aktivitäten der Gemeinde beteiligt sind. Ihr Christsein ist Teil des alltäglichen Lebens, in jedem Lebensbereich.

2. Afrikanische Christen haben eine positive Einstellung zum Leben

Afrikanische Gemeindeleiter sind grundsätzlich inspirierend und sehr oft charismatisch. Die Mitglieder sind ehrgeizig und haben eine positive Einstellung zum Leben. Sie betrachten Wohlstand als Gottes Segen und sie empfinden es als ermutigend, sich danach auszustrecken.

3. Afrikanische Gemeinden denken gross und elegant

Afrikanische Christen denken gross. Sie lieben den Satz: «Mein Gott ist ein grosser Gott!», weil er die grenzenlose Macht von Gottes Möglichkeiten zum Ausdruck bringt. Viele von ihren Gemeinden starteten mit wenigen Mitgliedern und sind in Rekordzeit zu grossen Gemeinden herangewachsen. Wenn afrikanische Gemeinden Veranstaltungen und Konferenzen organisieren, machen sie das normalerweise im grossen Stil. Wenn sie Lagerhäuser, verlassene Gebäude, Bingo-Hallen oder ehemalige Kirchen kaufen, renovieren sie diese auf hohem Niveau und erzeugen dadurch einen Wow-Effekt.

4. Afrikaner vermarkten und werben unablässig über die Sozialen Medien

Afrikanische Gemeinden haben ein gutes Verständnis von modernen Kommunikations- und Informationstechnologien. Typischerweise sind sie auf sämtlichen führenden Plattformen der sozialen Medien vertreten, um das Gemeindewachstum anzuregen und junge Menschen für ihre Gottesdienste zu gewinnen. Viele haben bereits eine Online-Erfahrung gemacht, bevor sie durch die eigentlichen Türen der Gemeinde traten.

5. «Umkehrung der Mission»

Die Umkehrung der Mission ist ein Konzept, das bei vielen afrikanischen Christen verbreitet ist. Sie betrachten dies als ihren Auftrag in Grossbritannien – eine Umkehrung dessen, was passierte, als die Missionare einstmals das Christentum nach Afrika gebracht haben. Sie glauben, dass Grossbritannien heute eine Re-Evangelisation benötigt und sie sind entschlossen, das auch zu tun.

Zum Thema:
Die Umkehr-Missionare: Afrikanische Kirchen boomen in Londons Hinterhöfen
Extreme Armut raubt Würde: Das Evangelium ganzheitlich leben
Spanische Studie : Migrantenkirchen spielen wichtige Rolle bei der Integration

Datum: 23.09.2022
Quelle: Joel News / Roy Francis

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in...
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...