Vier lange Jahre lang war die junge Karabo in Trance herumgelaufen - unansprechbar, stumm und in ihrer eigenen Welt der völligen Stille total eingeschlossen. Als Mitarbeiter von Every Home for Christ ihr Dorf im südafrikanischen Land Lesotho besuchten, trafen sie auf ihre Mutter. Sie war voller Angst und bat sie unter Tränen um Hilfe.
«Sie hat unkontrollierbare Anfälle. Sie spricht nicht, sie antwortet nicht, und die Ärzte und Medizinmänner können ihr nicht helfen», erzählte sie unter Tränen. Karabo konnte nicht mehr in die Schule gehen und lebte in einem Dauerzustand des Schlafwandelns. «Sie geht immer zu den Höhlen, wo sie Zauberei und Hexenkult treiben», fuhr sie fort. Das war der Ort, den die abergläubischen Dorfbewohner am meisten fürchteten und um den sie einen grossen Bogen machten.
Kann das wahr sein?
Afrikanische Hütte in Lesotho
Die Pioniermissionare erklärten, warum sie gekommen waren – um ihr von der Errettung durch Jesus Christus zu erzählen. Sie sprachen von Hoffnung, Erlösung und einem Gott, der sie liebt. Sie sprachen über Gut und Böse und einen Kampf um ihre Seele. Sie sagten, dass nur Gott die Kraft hat, zu heilen.
War das wahr? Konnte dieser Gott, von dem sie redeten, ihrer gequälten Tochter helfen? Sie musste das mindestens probieren, und sie bat die Besucher, zu beten. Sie legten ihre Hände auf das Mädchen und beteten um Befreiung.
Ein Zombie kehrt um
Aber mitten im Gebet stand Karabo auf und ging fort. Wie ein Zombie schlürfte sie aus dem Haus in die Richtung der Höhlen, scheinbar unbeeindruckt von den Gebeten. Die Pioniermissionare beteten stärker und kämpften gegen die Mächte der Finsternis. Sie flehten intensiv, dass Gott das Mädchen zurückbringt.
Noch während sie beteten, kehrte das Mädchen um und betrat das Haus mit leuchtenden Augen und voll wach, als wenn nie etwas mit ihr passiert wäre. Die erstaunte Mutter stellte ihr Fragen: Wie heisst du? Wer ist deine Familie? Wie alt bist du? Sie antwortete auf alle Fragen ganz klar, aber so, als wenn sie vier Jahre jünger wäre. Es war, als wenn sie gerade von einem langen Schlaf erwacht wäre und keine Erinnerung hatte, was mit ihr geschehen war. Sie hatte keine Ahnung, dass sie einen grossen Teil ihres bisherigen Lebens verloren hatte.
Geschichte zieht Kreise
«Das war eine ganz seltsame Geschichte», erzählte einer der EHC-Mitarbeiter, «aber es ist nicht ungewöhnlich, in den Dörfern von Lesotho auf böse Geister zu treffen». Die Nachricht von diesem Geschehen verbreitete sich schnell. Das ganze Dorf sprach von der erstaunlichen Heilung des Mädchens. Bald hörten auch andere Dörfer davon und merkten, dass das die Kraft dieses «lebendigen Gottes» sein musste.
Als Ergebnis dieses Wunders entschieden sich viele Menschen für den Glauben an Christus – so viele, dass vier neue Christusgruppen gebildet wurden, um die neuen Gläubigen das Wort Gottes zu lehren und sie im Glauben zu festigen.
Diese Geschichte und verschiedene andere finden Sie im EveryHome-Magazin vom Februar 2015, herausgegeben von Every Home for Christ / Christus für alle Schweiz.
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