Bald will Israel mit dem Bau von künstlichen Inseln beginnen, zunächst vor der Küste der Stadt Herzlia. Auf dem so gewonnen Boden sollen 40'000 Menschen einen Wohnort finden. Gleichzeitig prüft Tel Aviv, Inseln aufzuschütten, unter anderem für seinen internationalen Flughafen und weitere Gebäude.
Israel will künstliche Inseln errichten
Der Bedarf an Wohnraum steigt in Israel. Dem will die Stadt Herzlia gerecht werden, indem sie auf zwei aufgeschütteten Inseln vor der Küstenlinie im Mittelmeer Wohnraum für 40'000 Menschen schafft. Dazu sollen Hotels sowie ein Stadion kommen. Die beiden Wohninseln sollen über eine Brücke erreichbar sein. Das Bauprojekt kostet rund vier Milliarden Dollar.
Tel Aviv plant Flughafen im Meer
Die Geburtenrate in Israel ist hoch, dazu kommen jährlich zahlreiche
Einwanderer. Bald zählt Israel neun Millionen Einwohner, ähnlich viele
wie die Schweiz, allerdings ist das Heilige Land nur etwa halb so gross.
Die Immobilienpreise steigen.
Wegen der Raumnot auf dem Festland sieht Mika Sacca, Stadtplaner von Herzlia, keine Alternative zum Inselbau. Ähnlich sieht es nun auch in zwei weiteren israelischen Städten aus, in Bat Jam und Tel Aviv. In Tel Aviv prüften jüngst Fachleute aus Japan, ob der internationale Flughafen ins Meer verlegt werden könnte, das Projekt gilt nun als durchführbar – in Fernost sind solche Projekte unter anderem aus Japan, Hong Kong und Macau längstens verwirklicht.
Bereits früher im Jahr wurde ein weiteres Insel-Projekt in der Region bekannt, Israel will in Zusammenarbeit mit der Palästinensischen Autonomiebehörde in Gaza einen Flughafen sowie einen Hafen für die Palästinenser bauen; dies ebenfalls auf einer Insel.