Sie tragen China auf Knien

24-Stunden-Gebetszentrum in China vereint 617 Gemeinden

Im Kleinen begonnen, wird heute in 617 chinesischen Gemeinden rund um die Uhr gebetet. Tausende von Christen gehen im Reich der Mitte für ihre Nation auf die Knie.

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Chinesische Christen beten auf Knien für ihr Land.
Während 24 Stunden pro Tag und sieben Tagen pro Woche gehen tausende Christen in China auf die Knie. Vor sechs Jahren begann diese Bewegung durch eine Zusammenkunft an einem Ort, mittlerweile ist daraus eine Gebetsbewegung entstanden, die das ganze Land überzieht.

Einst versuchte die chinesische Regierung die Christenheit zu unterdrücken. In den 1940er-Jahren wurden die Christen brutal verfolgt. Heute, mehrere Jahrzehnte später, gilt der Riese noch immer als atheistischer Staat, doch das Christentum ist die am stärksten wachsende Glaubensgemeinschaft.

«Tränen liefen wie Regen»

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Ha Bining
«Wir träumten davon, dass wir eines Tages eine Kirche bauen würden, die ihren Fokus auf das Gebet für China und die Welt setzt», sagt Gebetsleiterin Ha Bining. Sie und ihr Mann Feng Kai hatten im Jahr 2000 einen Traum, in dem aus ihrer Heimatregion im Nordosten Chinas ein Ort des Gebets wurde. «Meine Tränen liefen wie Regen. Gott gab uns die Vision, Gemeinden in ganz China für ein 24-Stunden-Gebet zu gewinnen.» Die beiden errichteten daraufhin ein Gebetszentrum.

Neun Jahre später, am 30. Juni, lud das Paar Freunde und Pastoren zu einem Gebetstreffen ein. Ha Bining: «Wir dachten nicht, dass so viele Leute kommen würden. Ich hatte gebetet, dass Mitglieder von mindestens sieben Gemeinden kommen würden. Zu meiner grossen Überraschung waren 70 Gemeinden vertreten. Der Zuspruch überwältigte uns.»

Frieden schliessen

Inzwischen sind 617 christliche Gemeinden beim 24-Stunden-Gebet dabei. Laut Bining stehen drei hauptsächliche Ziele im Zentrum: «Zuerst soll es ein Ort sein, an dem Menschen Frieden miteinander schliessen. Das zweite Anliegen ist, dass Gott dies nutzt, damit Besucher Reue zeigen und sich untereinander einigen. Und drittens, dass die Menschen Frieden mit Gott schliessen.»

Mittlerweile haben Menschen aus über hundert Nationen das Zentrum besucht. «Täglich empfangen wir Gäste aus aller Welt. Zu sehen, wie die Leute beten, ist wunderbar», sagt Jian Yanchang, der sich am 24-Stunden-Gebet beteiligt.

Segen für die Welt

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Feng Kai betet mit anderen Christen im Gebetszentrum.
In allen 617 Gemeinden werde gebetet, dass noch mehr Menschen Gott finden. Geht das Wachstum ähnlich weiter wie bisher, wird China laut Beobachtern innerhalb von zwei Jahrzehnten das Land mit der grössten, christlichen Bevölkerung. Gott werde China nutzen, um ein Segen für die Welt zu sein.

Feng Kai hält fest: «Ich glaube, dass unser Leben als Christen ein Segen für andere sein sollte. Gott sagte zu Abraham: 'Ich will dich segnen. Ich will deinen Namen gross machen und du sollst ein Segen sein.' Gott segnete Abraham. Und Gott segnet die chinesische Gemeinde.» Gebet sei der Schlüssel zum Gemeindewachstum.

Auf den Knien

Wir brauchen Gebete, betont Elder Wang, der sich ebenfalls am 24-Stunden-Gebet beteiligt. «Durch unsere Gebete werden unsere Herzen weiter. Wir lernen, uns um andere zu kümmern. Und das Gebet inspiriert dazu, die anderen zu lieben.»

Diese Gebetsbewegung bringe eine tiefe Einheit in die chinesischen Gemeinden. Dies helfe dabei, die Liebe Christi an die Enden der Erde zu bringen. Bining: «Das ist das Herz des Christentums. Wir sind alle auf den Knien und erheben unsere Hände zum Gebet. Wir bitten, dass sich das Evangelium weiter in der Welt und in China ausbreitet.»

Zum Thema:
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Datum: 11.09.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / CBN

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