Wenn man Nachrichten schaut, könnte man Angst bekommen – wo führt das nur alles hin? Aber auch ohne Politik gibt es schlaflose Nächte, in denen einen Sorgen und Zukunftsängste zerfleischen. Besser, man entscheidet sich für einen anderen Weg...
Es gibt Leute, die glauben, dass ihre Sorgen helfen, die Zukunft besser organisieren zu können. Ja, es ist wichtig, kritische Situationen einzuschätzen und vorsorgen zu können. Aber ab einem gewissen Punkt werden Sorgen zu destruktiven Kräften, die einen lähmen statt anzuspornen. Sie rauben Kraft, Lebensfreude und Mut. Sie halten uns davon ab, Neues zu wagen, unsere Fähigkeiten zu entfalten und unsere Bestimmung zu leben. Sie tun uns nicht gut.
Vorsorge von Zukunftsangst unterscheiden
Sobald unsere Zukunftsgedanken von Gefühlen begleitet sind, wie «Das schaffe ich nicht» – «Es wird schrecklich und ich werde dem ausgeliefert sein» – «Auf mich wartet Leid...», dann handelt es sich um destruktive Ängste. Aber es bringt nichts, sich von Sorgen zerfleischen zu lassen. Sich die Zukunft in den schlimmsten Farben auszumalen. Oder sich vorzustellen, dass man nicht in der Lage sein wird, die Probleme zu bewältigen. Denn man weiss man ja gar nicht, wie die Zukunft tatsächlich aussehen wird.
Dazu kommt: Wir müssen das alles gar nicht allein schaffen und bewältigen. Gott ist da. Und er liebt es, uns mit allem auszurüsten, was wir brauchen.
Wie man Zukunftsangst los wird
Ängste können im Laufe des Lebens zu engen Beratern werden, an die wir uns gewöhnt haben. Doch sie schaden uns. Um sich von ihnen zu lösen, bedarf es eines grossen Schrittes: Man muss sich von seinem Unglauben trennen!
Ich entscheide mich zu glauben, dass ich eine Zukunft habe. Dass Gott jedes Problem lösen kann. Dass er es gut mit mir meint und mir beisteht. Dass er mir Kraft, Mut und Ideen schenkt, Herausforderungen zu meistern. Ich entscheide mich zu glauben, dass ich auch in Zukunft voller Freude sein werde.
Den Blick auf die Wahrheit richten
Sich von seinen Ängsten zu lösen, ist ein Prozess. Wann auch immer Sorgen in einem hochkommen, sollte man sich überlegen: Sind diese Gedanken begründet? Wo kommen sie her? Wer sagt, dass ich das nicht schaffen kann? Und: Ist das überhaupt wahr? Ausserdem: Was sagt Gott dazu?
Die Bibel ist voll von Zuspruch Gottes für uns. Zum Beispiel: «Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.» Josua, Kapitel 1, Vers 9.
Oder: «Denn ich allein weiss, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung.» Jeremia, Kapitel 29, Vers 11.
Auch die Psalmen sind voller Wahrheit über das Leben mit Herausforderungen. Es macht so viel Mut, in der Bibel zu lesen und sich dafür zu entscheiden, dass dieses Wort für mein Leben gilt – nicht die destruktiven Sorgen und Ängste.
Sorgen an Gott abgeben
Jeder neue Tag bietet ein wunderbares Übungsfeld, Schritte im Glauben zu tun und seine Sorgen an Gott abzugeben. Im Philipperbrief, Kapitel 4, Vers 6 gibt es dazu eine ganz praktische Anleitung: «Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft Gott um alles bitten. Sagt ihm, was euch fehlt und dankt ihm.» Eigentlich ganz einfach und definitiv einen Versuch wert.