Weil Materie und Energie sie nicht schaffen können
Ein Hinweis auf Gottes Existenz liegt – wortwörtlich – auf unserer Zungenspitze. Dies sagen die Geophysiker John Baumgardner und Professor Jeremy Lyon. Sie sind der Überzeugung, dass die Sprache auf einen Schöpfer hinweist.
John Baumgardner
John Baumgardner ist Geophysiker und lehrt am «Southern California Seminary» in El Cajon und Jeremy Lyon ist Alt-Testament- und Hebräisch-Professor am «Truett-McConnell College» in Cleveland. Sie sind überzeugt, dass die Sprache auf einen Gott hindeutet. In einem Artikel im Journal der «Evangelical Theological Society» (JETS)
mit dem Titel «Ein linguistisches Argument für Gottes Existenz» schrieben sie, dass Sprache keine physische Angelegenheit sei. Sie müsse einen Ursprung ausserhalb des physischen Universums haben. Dieser Ursprung könne einzig Gott sein.
«Sprachen deuten auf Gott hin»
Jeremy Lyon
Die gesamte Realität habe einen linguistischen Unterbau, der zum Gott der Bibel führe, dem Gott, der Dinge in die Existenz spricht, argumentierte Lyon zudem im Gespräch mit dem Nachrichtendienst «Baptist Press». Die menschliche Sprache, die Computer-Sprache, mathematische Sprache sowie genetische Codes würden alle auf einen Gott hindeuten.
Dieses Sprach-Argument werde zu wenig verwendet, obschon sich viele Menschen damit identifizieren können, bilanziert Lyon weiter. «Wenn wir Leute mit dem Evangelium erreichen wollen, beginnen wir stets mit der Schrift. Sie ist das Fundament.» Wenn man nun in die Bibel schaue, erkenne man, dass Gott ein Gott ist, der redet, der kommuniziert und dass dadurch Dinge entstehen.
Sprach-Argument
Überall um uns herum sei alles auf Sprache aufgebaut, das Reden an sich und die DNA-Codes in der Genetik. «Das ist das Gesetz der Natur.» Das ganze Universum sei das Produkt eines Gottes, der spricht. Oft bedeute Sprache, Symbole zu einem Vokabular zu formen und Regeln aufzustellen, wie diese Symbole zusammenkommen, um so längere Botschaften zu erschaffen, die komplexere Bedeutungen haben.
Die menschliche Sprache – ob deutsch, spanisch oder chinesisch – ist ein Beispiel von Sprache. Computer-Sprachen, Mathematik oder genetische Codes sind ebenfalls Sprachen, die laut den beiden Wissenschaftlern die christliche Weltanschauung unterstützen.
Sprache sei nicht materiell – und so habe sie auch keine materielle Quelle. «Die Gesetze der Chemie und der Physik können Sprache nicht liefern.» Und auch die komplexeste Hardware kann sie nicht generieren, solange nicht Menschen eine Software dazu kreieren. «Damit Menschen Sprache schaffen und nutzen können, brauchen sie nicht-materielle Attribute wie einen Verstand, Seele und Geist.»
Die DNA
Letztlich, so berichten Baumgardner und Lyon, sei die DNA eine extrem komplexe Sprache. Biologisch gesehen müsse da eine nicht-materielle Quelle vorhanden sein. Materie und Energie können nicht Sprache generieren. Dieser Schluss führte dazu, dass der renommierte, britische Philosoph und einer der bekanntesten Atheisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Antony Flew, den Atheismus abstreifte und sich im Jahr 2004 zu Gott wandte.