Lazarett für den «Feind»

«Wir haben ihn gerettet, weil er ein Mensch ist»

Israelische Soldaten retteten das Leben eines Menschen, der sie angegriffen hatte. Die Armee errichtete zudem ein Feldlazarett, um verwundete Palästinenser zu versorgen. Schwangere Palästinenserinnen können dort zudem ihre Kinder zur Welt bringen.

Zoom
Eine Rakete wird in einem zivilen Gebiet des Gazastreifens in ein ziviles Gebiet im Süden Israels abgefeuert.
«Mein Team und ich retteten das Leben eines Terroristen, der versuchte, uns zu töten, weil wir Soldaten und Bürger von Israel sind. Wir haben ihn gerettet, weil er ein Mensch ist.» Diese Worte sagte der Soldat Daniel Albo zur israelischen Zeitung «Yediot Aharonot».

Die Zeitung berichtet weiter, dass das Militär ein Feldlazarett ausserhalb des Nordens von Gaza errichtet habe, um verletzte Palästinenser zu pflegen. Auch sollen schwangere Palästinenserinnen dort gebären können. Während Israel die Zivilisten aufruft, umkämpfte Gebiete zu verlassen, fordert die Hamas dazu auf, dass sie dort bleiben – um anschliessend mehr «Märtyrer» präsentieren zu können. Dies berichtet zumindest «Yediot Aharonot».

Die Zeitschrift «Israel heute» schreibt dazu: «Wenn Israel, wie seine Feinde behaupten, die Auslöschung der arabisch-palästinensischen Bevölkerung zum Ziel hat, dann ist es das ineffizienteste Land, das je einen Völkermord unternommen hat.»

Nicht zum ersten Mal hilft Israel dem Feind medizinisch. Mehrere Verwandte von Hamas-Führer Ismail Haniyeh waren bereits in israelischer Pflege, so etwa sein Schwager und seine Enkelin sowie seine Schwiegermutter. Zuletzt wurde auch Amina Abbas, die Frau von Mahmoud Abbas in Israel medizinisch versorgt.

Zum Thema:
Trotz entführten Teenagern: Amina Abbas in israelischem Spital operiert
Anders als dargestellt: Syrischem Paar wird in Israel das Leben gerettet
Segnet, die euch fluchen: Enkelin von Hamas-Führer in Israel behandelt
«Traum ging in Erfüllung!»: Herzfehler: Israelische Ärzte retten syrischen Bub

Datum: 23.07.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in...
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...