Tauwetter in Nahost?

Erstmals keine Anti-Israel-Entscheidung in Unesco

Erstmals seit langem wird an der kommenden Sitzung der Unesco kein anti-israelischer Entscheid gefällt. Die Abstimmung über weitere Resolutionen sind vorerst um ein halbes Jahr verschoben.

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Jerusalem mit dem Felsendom
Verschoben heisst nicht aufgehoben, dennoch wertet Israel dies als Erfolg. Die arabischen Staaten haben zwar für die nächste Sitzung vorgesehen, zwei Resolutionen gegen Israel einzureichen – ähnlich wie vor einem halben Jahr, damals war den Juden der Bezug zum Tempelberg und der Klagemauer negiert worden, wir wurden einzig in islamischer Weise als «al-Haram al-Sharif» und «Buraq Plaza» bezeichnet.

Der Vorsitzende des Vorstandsrates, der einstige deutsche Botschafter Michael Worbs, hat zwei Vorschläge gegen die Abstimmung eingereicht – und nun ist das Ganze vertagt worden.

Reiner Tisch?

Israels Unesco-Botschafter Carmel Shama Hacohen freute sich über den Entscheid, hielt aber fest, dass er es erst glaube, wenn er es mit eigenen Augen sehe. Gegenüber der «Jerusalem Post» sagt er: «Die Zeit wird zeigen, ob dies Taktik war oder eine neue Herangehensweise. Sollte es so sein, ist es ein signifikanter Fortschritt in Richtung eines reinen Tisches, was das Politisieren gegen uns in dieser Organisation angeht.»

Grundsätzlich ist Israel der Meinung, dass in diesem Gremium kein Platz für Politik gegenüber Israel und dem jüdischen Volk ist.

Zum Thema:
Netanjahu zu Israels Territorium: «Lest nicht den UN-Report, lest die Bibel!»
Unesco-Skandal: Resolution nennt Tempelberg nur muslimisch
Surreale UN-Session: Israel zehnmal schlimmer als Syrien?
Kritik an neuesten Wahlen: «UNO-Menschenrechtsrat ist ein Feigenblatt»

Datum: 11.10.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / World Israel News / Israel heute

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