Fürsorge-Empfänger in China

«Statt Jesus jetzt Mao und Xi anbeten»

Dorfbewohner in China sind angewiesen worden, ihren christlichen Glauben aufzugeben und stattdessen die kommunistischen Führer anzubeten. Sonst wird ihre Rente gestrichen.

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Chinesische Christen
In Linfen in der nördlichen Provinz Shanxi wurden Einwohner, die von der Fürsorge leben, dazu aufgefordert, dass sie alle Kreuze und Kruzifixe entfernen und Bilder von Jesus durch Portraits des Führers Mao und von Präsident Xi Jinping ersetzen müssen. Sonst würden sie ihren Anspruch auf Unterstützung verlieren. Das berichtet das Magazin «Bitter Winter», das sich für Religionsfreiheit einsetzt. «Haushalte in Armut bekommen die Staatshilfe nicht umsonst. Sie müssen der kommunistischen Partei dafür gehorchen», erklärten die Behörden.

«Die grössten Götter»

Im Mai drang Polizei in das Haus eines Christen in der östlichen Provinz Shandong ein, stellte Bilder von Mao und Xi auf und erklärte: «Das sind die grössten Götter. Wenn ihr jemanden anbeten wollt, dann sind sie es.»

In Shangquiu (Provinz Henan) besuchte die Polizei die Wohnung einer älteren Christin und strichen ihre minimale Rente, als sie das Bild eines Kreuzes an der Tür entdeckten. «Sie rissen es sofort herunter», berichtete die Christin. «Danach wurden meine Rente und mein Armutszuschuss gestrichen. Das ist das Ende für mich. Ich habe Diabetes und brauche regelmässige Spritzen.»

Die Provinz Henan, die in den 1980er und 90er Jahren einen bedeutenden geistlichen Aufbruch und massive Laien-Gemeindegründungen erlebt hatte, scheint heute ein besonderes Ziel der Christenfeindlichkeit der Behörden zu sein. So wurden im Juni drei Christen, ein Mann und zwei Frauen, verhaftet, als die Behörden die Sunzhuang-Gemeinde mit Kränen und schwerer Maschinerie niederrissen.

Zum Thema:
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Datum: 24.07.2020
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Christian Today

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