Weltweite Evangelische Allianz eröffnet Umwelt-Zentrum in Bonn
Die Weltweite Evangelische Allianz wird in Bonn (Deutschland) ein «Zentrum für Nachhaltigkeit» eröffnen. Damit will die WEA die
Wichtigkeit der Sorge um die Schöpfung unterstreichen.
Chris Elisara (links) und Matthias Böhning (rechts) mit Vertreterinnen der kenianischen evangelikalen Partnerorganisation Jitokeze Wamama Wafrika
«Wir glauben fest, dass
die Sorge um Gottes Schöpfung Teil eines authentischen und biblisch orthodoxen
christlichen Glaubens ist» erklärte Bischof Ephraim Tendero, Generalsekretär
der weltweiten Ev. Allianz. Das neue «WEA Sustainability Center» (WEASC) in
Bonn will «einzelne Gläubige und Gemeinschaften inspirieren und dazu ausrüsten,
treu für Gottes Schöpfung zu sorgen, positiv am allgemeinen Wohl mitzuarbeiten und
einen konstruktiven evangelikalen Beitrag zur internationalen Umweltpolitik zu
leisten» präzisiert Tendero.
Das WEASC wird eng
zusammenarbeiten mit der «Arbeitsgruppe für Sorge für die Schöpfung» der WEA.
Matthias K. Boehning (Bonn) und Dr. Chris Elisara (San Diego) werden das
Zentrum gemeinsam leiten. Boehning dient
gegenwärtig als ständiger Vertreter der WEA bei den Vereinten Nationen in Bonn.
«Kirchen im Einsatz für Sorge um die Umwelt»
Efraim Tendero, Leiter der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA)
Das WEASC wird
«Umweltfragen aus christlicher Perspektive» ansprechen. Es soll «600 Millionen
Christen auf der Welt miteinander verbinden, um die Umweltziele der Vereinten
Nationen zu erreichen und illustrieren, welche verschiedenen Beiträge
evangelische Kirchen überall auf der Welt machen», wie die Website
des WESC erklärt.
Das Ziel des neuen
Zentrum ist, «der weltweiten evangelischen Gemeinschaft zu dienen, dass sie
treue und effektive Verwalter der Schöpfung werden» erklärt Boehning. «Unsere
Arbeit lässt sich einfach in «4C» ausdrücken: Churches Championing Creation
Care» (etwa: «Kirchen vordringlich unterwegs für Schutz der Schöpfung») Die
Prioritäten des WEASC sind nach Boehning «Teilnahme an globalen Prozessen der
Umweltpolitik, Anwendung von Massnahmen zur Linderung des Klimawandels und die
Entwicklung von umweltfreundlichen Städten»
Eröffnung diesen Monat
Seit 2012 arbeitet die
WEA intensiv durch ihre «Arbeitsgruppe Umwelt» an diesen Themen und hat dazu
2016 mit der Lausanner Bewegung das gemeinsame «Lausanne/WEA Netzwerk für
Umweltschutz» (LWCCN) ins Leben gerufen.
Das neue WEASC wird in
diesem Monat offiziell seine Arbeit aufnehmen. Zum Eröffnungs-Event werden
verschiedene Redner aus Umweltverbänden, der Weltweiten Ev. Allianz, der
Deutschen Ev. Allianz sowie deutsche Politiker erwartet.