Jugend und Alkohol

Berner Teenager finden Alkohol ungesund

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Mehr als 110 Suchtpräventions-Workshops hat das Blaue Kreuz im Jahr 2014 im Kanton Bern durchgeführt. In diesem Rahmen wurden 986 Schülerinnen und Schüler von der 7. bis 9 Klasse nach den Gründen gefragt, warum sie Alkohol trinken oder nicht trinken.

Am häufigsten (57,8 Prozent) nannten die Berner Teenager als Grund für den Verzicht die gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums.

Eltern haben wichtigen Einfluss

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Markus Wildermuth, Workshop-Leiter beim Blauen Kreuz.
Eltern üben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Alkoholkonsum ihrer Kinder aus. 39 Prozent der Jugendlichen geben als Grund für den Alkoholverzicht an, dass die Eltern dies nicht gut finden oder den Alkoholkonsum verbieten. Die Auswertung der Umfrage zeigt weiter, dass mehr als zwei Drittel aller Oberstufenschülerinnen und -schüler bisher höchstens einmal Alkohol probiert hat (47 Prozent) oder gar keinen Alkohol konsumiert (26,3 Prozent). Die Anzahl der Jugendlichen, die mindestens einmal im Leben betrunken waren liegt bei 13,1 Prozent.

Blaues Kreuz spricht von erfreulichem Ergebnis

Das Blaue Kreuz Bern ist in der Suchtprävention, Beratung und Nachsorge vor allem im Bereich Alkohol tätig. Markus Wildermuth, Workshop-Leiter beim Blauen Kreuz, bezeichnete das Umfrageergebnis aus Sicht der Prävention als sehr erfreulich. Es zeige, dass die grosse Mehrheit der Berner Teenager «gegenüber der Volksdroge Alkohol» eine vernünftige Einstellung habe. Das Resultat mache auch deutlich, dass das Wissen um die Gefahren des Alkohols die Jugendlichen schützen kann – auch gegen Trunkenheit. «Einen sehr grossen Einfluss haben die Eltern, welche den Jugendlichen durch Gespräche sowie klare Regeln Orientierungshilfe bieten können», sagte Wildermuth.

Zur Webseite:
Das Blaue Kreuz

Zum Thema:
Debatte um Koma-Trinker: Wer säuft soll zahlen, oder doch nicht?
Nationalrat enttäuschte: Aus dem Alkoholgesetz wird ein Alkoholfördergesetz
Alkoholgesetz: Appell zum Schutz der öffentlichen Gesundheit
Ständerat: Alkoholindustrie wichtiger als die Gesundheit der Jugend?
Philipp Hadorn schlägt Alarm: «Wenn auch die Mittel für die Prävention gekürzt werden...»
Gut gestartet: Mehr als 440'000 Clipaufrufe zu Suchtthemen 

Datum: 07.01.2015
Quelle: www.ideaschweiz.ch

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