Ein Sonntag des Gebets

Verfolgte Christen: Sie sind auf unsere Gebete angewiesen!

Sei es durch konkrete Gebetsanliegen, einen Gebetsplan für das ganze Jahr oder Live-Veranstaltungen mit betroffenen Christen: Der Sonntag der verfolgten Kirche am 8. und 15. November bietet Möglichkeiten für Gemeinden und einzelne Christen einzustehen.

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Am 8. und 15. November ist «Sonntag der verfolgten Kirche».
Von Christen, die aufgrund ihres Glaubens leiden oder sogar sterben müssen, hört man gerade in den letzten Monaten erschreckend häufig. Deshalb ist es umso wichtiger, dass weltweit im Gebet für diese Menschen eingestanden wird. Jeweils der zweite und dritte Sonntag im November gelten als weltweiter «Sonntag der verfolgten Kirche». In vielen Ländern beteiligen sich ganze Gemeinden und denken an die verfolgten Christen in aller Welt.

Im Mittelpunkt: Irak, Myanmar und Indien

In diesem Jahr stehen insbesondere die Länder Irak, Myanmar und Indien im Fokus des Sonntags der Verfolgten Kirche. In diesen drei Ländern ist die Situation der Christen besonders schwer: Allein im Irak ist die Anzahl der Christen im vergangenen Jahrzehnt von 1,5 Millionen auf nur 300'000 (0,6 Prozent) geschrumpft, Grund dafür ist vor allem die Tätigkeit des Islamischen Staates. In Myanmar müssen sich Christen auf ein Leben voller Armut, Diskriminierung und Unterdrückung einstellen; sie werden sogar vom Militär verfolgt. In Indien ist die Religionsfreiheit zwar in der Verfassung verankert, doch in der Praxis werden religiöse Minderheiten – unter ihnen die Christen – häufig von extremen Gruppierungen angegriffen.

Christen berichten live

Um die teilnehmenden Christen und Gemeinden mit Informationen zu versorgen, stellen die jeweiligen Evangelischen Allianzen Material mit Ländern-Informationen und Gebetsanliegen zur Verfügung, aber auch Ideen für Predigten, Gottesdienstgestaltung und sogar Material für den Kindergottesdienst.

Doch der Tag kann auch ganz praktisch werden: In der ganzen Schweiz veranstaltet die Organisation «Hilfe für Mensch und Kirche» (HMK) im November Gottesdienste und Treffen mit Menschen aus Vietnam, Nordafrika, Arabien, der Türkei, Syrien und Kuba, die direkt von der Verfolgung betroffen sind. Sie berichten live aus ihrem Leben und von der Situation der Christen in ihrer Heimat. Eine Liste aller Veranstaltungen finden Sie hier.

Täglicher Gebetsplan fürs ganze Jahr

Doch es soll nicht nur bei einem oder zwei Sonntagen im Jahr bleiben: Christen werden das ganze Jahr über jeden Tag verfolgt, schikaniert, misshandelt und gedemütigt. Aus diesem Grund stellt der «Arbeitskreis für Religionsfreiheit - Menschenrechte - Verfolgte Christen» der Evangelischen Allianz Deutschland täglich Gebetsanliegen zur Verfügung. Interessierte können sich diese auch bequem 14-tägig per E-Mail zuschicken lassen. Weitere Informationen befinden sich hier.

Dossier / Info-Heft zum Sonntag der verfolgten Kirchen herunterladen: Schweiz / Deutschland

Zur Webseite:
Tägliche Gebetsanliegen for Verfolgte Christen

Sonntag der Verfolgten Kirche
Verfolgt.ch

Zum Thema:
Hinsehen und Handeln hilft: Einblick in die Welt bedrohter Christen
Indonesien: Tausende Christen auf der Flucht
Weckruf am Berner Bahnhof: 400 Aktivisten setzen ein Zeichen gegen Verfolgung

12'500 Strichmännchen: Aktion für die verfolgten Christen auf dem Sechseläutenplatz
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Datum: 05.11.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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